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LEXUS DESIGN AWARD 2020

GEHT AN DESIGNER-TEAM BELLTOWER

01.09.2020. Die kenianischen Designer von BellTower sind die Gewinner des Lexus Design Award 2020. Ihr Beitrag „Open Source Communities“ wurde unter insgesamt 2.042 Einreichungen aus 79 Ländern ausgewählt. Die Entwürfe wurden danach beurteilt, wie sie drei der wesentlichen Grundsätze der Marke Lexus verkörpern – Anticipate (Antizipieren), Innovate (Erfinden) und Captivate (Faszinieren) – und dabei zu einer besseren Zukunft beitragen.

Grand Prix für "Open Source Communities"

Der Gewinnerbeitrag „Open Source Communities“ beschäftigt sich mit einer Herausforderung, die typisch ist für Entwicklungsländer: Wie kann ein nachhaltiger Zugang zu sauberem Trinkwasser ermöglicht werden – und welche Rolle können dabei intelligente Open-Source-Pläne spielen?

„Es ist eine große Ehre für uns bei BellTower, zu den sechs Finalisten zu gehören und jetzt sogar den Grand Prix des Lexus Design Award 2020 zu gewinnen“, sagte John Brian Kamau bei der Entgegennahme des Preises. „Unsere Reise begann mit vielen Herausforderungen, aber wir haben es geschafft, unser ehrgeiziges Konzept vorzustellen. Auf diesem Weg haben wir viele wertvolle Erfahrungen gesammelt und Lektionen fürs Leben gelernt. Die Prinzipien, die wir als Teil der Lexus Familie kennengelernt haben, werden all unsere künftigen Designs prägen.“

Vor dem Hintergrund der besonderen Umstände hat Lexus in diesem Jahr erstmals eine virtuelle Jury ins Leben gerufen. Vor der Bekanntgabe des Gewinners hatten alle sechs Finalisten den renommierten Juroren erklärt, wie sie eine bessere Zukunft schaffen wollen. Auch die vier Mentoren, die die Finalisten sechs Monate lang begleitet hatten, waren beim großen Finale des diesjährigen Designwettbewerbs dabei.

 

Erweitert die Definition von Design

Bei der Bekanntgabe der Juryentscheidung sagte Jeanne Gang, Jurymitglied und Gründerin des Studio Gang: „Zu verschiedenen Zeitpunkten hat Design immer wieder Ästhetik, Funktionalität oder auch Humor und Scharfsinn gefeiert. Doch in einer Zeit, in der unsere Welt vor den enormen Herausforderungen des Klimawandels und der sozialen Ungleichheit steht, sind systemische Design-Lösungen erforderlich. Der Gewinner des Grand Prix erweitert unsere Definition von Design: Hier werden auch Finanzierungssysteme für Gemeinschaftsprojekte mit einbezogen und betont, wie wichtig der Zugang zu sauberem Trinkwasser für das Gedeihen menschlicher Fähigkeiten ist. Die Designer beschäftigen sich auch mit der Frage, wie das Projekt umgesetzt und nachhaltig betrieben werden kann. Damit erweitern sie unser Denken darüber, was Design ist und was es sein könnte. Das Projekt beinhaltet nicht nur ein Instrument für das Sammeln und Speichern von Regenwasser als sicheres Trinkwasser, sondern hat auch einen Finanzplan für die Umsetzung."

Lexus dankt den sechs Finalisten des Lexus Design Award 2020 für ihre Arbeit und den Juroren Paola Antonelli, Jeanne Gang, John Maeda und Simon Humphries sowie den Mentoren Joe Doucet, Bethan Gray, Philippe Malouin und Shohei Shigematsu für ihre Leidenschaft und ihren Einsatz.

 

Bewerbungsfrist für den Lexus Design Award 2021 läuft

Die Gewinnertrophäe wurde von Hideki Yoshimoto entworfen, der den Lexus Design Award 2013 gewann und heute als etablierter Designer in London arbeitet. „Diese Trophäe wird in den kommenden Jahren das Gesicht des Wettbewerbs sein“, sagt Yoshimoto. „Daher habe ich versucht, eine einfache und würdevolle Form zu entwickeln, in der Mut und Raffinesse nebeneinander bestehen. Die Trophäe wird von Handwerkersmeistern aus geräuchertem Holz und Lack im traditionellen japanischen Kawatsura-Stil geschnitzt.“ Die Bewerbungen für den Lexus Design Award 2021 sind noch bis zum 11. Oktober 2020 möglich. Weitere Informationen unter Lexus Design Award 2021 und unter dem Hashtag #LexusDesignAward.

Die Finalisten im Überblick

Werk: Bio.Scales

Bio.Scales sind Biopolymer-Filter aus natürlichen, ökologischen Materialien, die Kohlenstoffverbindungen und andere Schadstoffe aus der Luft filtern. Das modulare, im 3D-Drucker entstandene System ist anpassbar und trägt dazu bei, die Luftqualität in jeder Art von Lebensraum zu verbessern.

Designer: Sutherlin Santo (USA)

Paul und Garrett Sutherlin Santo sind Designer aus Los Angeles. Mit ihrer Arbeit versuchen sie eine Zukunft zu entwerfen, in der die Verbindung des Designs zu Natur und Technologie symmetrisch ist. Dazu erforschen sie das Verhältnis von entstehenden digitalen Prozessen, ökologischen Materialien und traditionellem Handwerk.

Werk: Feltscape

Feltscape ist eine atmende Wolke aus Filz und thermoplastischem Kunststoff. Sie fängt Geräusche ein und passt die Eigenschaften von Innenraumakustik und -beleuchtung an. Feltscape ist das Ergebnis eines innovativen Herstellungsverfahrens, das Haute-Couture-Techniken mit zusätzlicher Roboterfertigung kombiniert.

Designer: Théophile Peju & Salvatore Cicero (Frankreich, Italien/in Großbritannien ansässig)

Théophile Peju & Salvatore Cicero sind Architektur-Designer aus London. Sie sind Absolventen der Bartlett School of Architecture – UCL, wo sie an textilen Verbundstoffen geforscht haben. Ihr Designansatz beruht auf persönlichen Erfahrungen und kombiniert traditionelle Handwerkskunst mit innovativen automatisierten Herstellungstechniken.

Werk: Flash Pak

Flash Pak ist ein intelligenter Überlebensapparat, der wie eine Rettungsweste funktioniert und Schüler/Studenten bei einer Sturzflut mit Hilfe eines haptischen Navigationssystems mit LED-Leuchten in Sicherheit führt. Er bläst sich auf und kann sowohl allein genutzt als auch mit anderen Flash Paks verbunden werden, um die Gruppe wie ein Floß zusammenzuhalten.

Designer: Yaokun Wu (China/in den USA ansässig)

Yaokun Wu studiert Industriedesign am Pratt Institute in Brooklyn, New York. Er ist dankbar für alles, was er hat, und möchte mit Design anderen Menschen helfen, die diese Hilfe am meisten benötigen. Er glaubt: Design ist allgegenwärtig, aber nur was anderen Menschen Wärme bringt, wird nicht vergessen.

Werk: Lick

Lick ist ein tragbarer Körperreiniger für Menschen, die nicht selbst ein Bad benutzen können. Die Oberfläche ähnelt der Zunge einer Katze und reinigt den Körper so, wie Katzen ihren Körper reinigen.

Designer: Irina Samoilova (Russland)

Irina Samoilova ist Produkt- und Möbeldesignerin. Derzeit studiert sie Möbeldesign an der Stroganow-Akademie für Design und Angewandte Künste in Moskau. Bevor sie mit einem neuen Design beginnt, beschäftigt sie sich zunächst mit Formen in der Tierwelt und wie diese Formen in der Natur funktionieren.

Werk: Open Source Communities

Open Source Communities ist der Vorschlag für eine effiziente Gestaltung von Gemeinschaften in Entwicklungsländern mit Hilfe von intelligenten Open-Source-Plänen. Die Designer wollen herausfinden, wie sich diese Designs so weiterentwickeln lassen, dass nachhaltige vernetzte Haushalte entstehen.

Designer: BellTower (Kenia) – John Brian Kamau, Joyce Wairimu Gachiri, Ian Githegi Kamau, Esther Wanjiku Kamau und Arvin Booker Kamau

BellTower wurde 2014 mit der Vision gegründet, Probleme mit Hilfe von Open-Source-Systemen und Technologien zu lösen. Ziel war es, ein Team mit Fähigkeiten in Risikomanagement, Informationstechnik, Design, Projektmanagement und Strategie zusammenzustellen, um ein Open-Source-Gemeinschaftsmodell für persönliche, gewerbliche und industrielle Bedürfnisse aufzubauen.

Werk: Pursewit

Der Pursewit lädt mit seinem schlanken neuen Design geradezu zum Nähen ein! Mit ihrer vereinfachten und intuitiven Bedienung eignet sich die Nähmaschine speziell für Sehbehinderte.

Designer: Aqsa Ajmal (Pakistan)

Aqsa Ajmal ist Industriedesignern und Absolventin der Staatlichen Universität für Wissenschaft und Technologie. Design ist für sie ein Instrument zum Lösen von Problemen, das Beziehungen zwischen Ideen und der Realität herstellt. Mit Hilfe von Interaktionen und eigenen Erfahrungen will sie die Verbindung zwischen Menschen und Produkten verbessern.